Inulin und Oligofructose
Zwei Ballaststoffe mit großer Wirkung
Inulin und Oligofructose sind beliebte Ballaststoffe, da sie eine gesunde Darmflora fördern. Als Präbiotikum werden sie dem Joghurt zugesetzt. Mehr darüber hier.
Inhaltsverzeichnis
Inulin: der Fettersatz (auch Alantstärke)
Inulin, auch Alantstärke genannt, gehört zu der Gruppe der Kohlenhydrate und ist ein löslicher Ballaststoff. Es wird vom Verdauungsenzym des Dickdarms nicht abgebaut und gelangt unverdaut in den Dickdarm. Die dortigen Darmbakterien bedienen sich dessen als Nahrung und bauen es zu kurz kettigen Fetten um. Es hat demnach eine positive Auswirkung auf die Darmflora und wird gerne als Präbiotikum in Joghurts eingesetzt, damit es die Dickdarmbakterien stimuliert.
In der Natur kommt es in vielen bekannten Gemüse-, Obst- und Getreidearten vor, wie Artischocken, Zwiebeln oder Spargel.
Heutzutage wird Inulin häufig in der Lebensmittelherstellung als Zutat verwendet, zum Beispiel in Joghurt. Es dient als Fettersatz und bringt einen angenehmen Geschmack zutage. Die Wirkung von Inulin ist besonders in fettarmen Joghurts von Vorteil. Auch die Textur und das Mundgefühl verbessern sich durch Zugabe der Alantstärke.
Inulin-Pulver kaufen
Diesen Ballaststoff kann man natürlich auch bei der eigenen Joghurtherstellung mit einbinden. Inulin kann man als Pulver in gut sortieren Reformhäusern kaufen oder online bestellen, denn im Internet gibt es viele Quellen. Einige Hersteller haben sich auf die Herstellung von Inulingranulat spezialisiert. Es gibt die Produkte in viele Portionsgrößen zu kaufen, angefangen bei 250 Gramm bis zu einem Kilo.
Oligofructose: der Zuckerersatz
Auch das Kohlenhydrat Oligofructose ist ein löslicher Ballaststoff und wird wie Inulinpulver als "Functional Food" bezeichnet, da es ebenso positive Wirkungen auf die Darmflora hat. Es wird zudem Fructooligosaccharid genannt, da der Mehrfachzucker zwischen 30 % bis 50 % der Süßkraft von Saccharose ausweist. Da es als Zuckeraustauschstoff gilt, wird es gerne in vielen Lebensmitteln ans Süßungsvariante verwendet. Einen Neben- oder Nachgeschmack gibt es nicht. Möchte man seinen Joghurt also etwas milder und bekömmlicher machen, gibt man einfach etwas Oligofructosepulver hinzu. Zudem senkt man den Kaloriengehalt, da man nicht nachsüßen muss. Für die Gesundheit ist es auf jeden Fall ein Mehrwert.
Als natürlichen Bestandteil ist der Ballaststoff in unterschiedlichen Gemüse-, Frucht- oder Getreidearten wie Spargel oder Weizen bekannt.
Oligofructose-Pulver kaufen
Will man seinem eigenen Joghurt den Ballaststoff hinzufügen, kann man Oligofructose auch als Pulver online kaufen. Auch Tabletten kann man bestellen, allerdings ist das Pulver viel umfangreicher einsetzbar. Es gibt wenige Hersteller, die das Pulver an Endverbraucher verkaufen, daher ist das Angebot überschaubar. Bricht man die Packung an, sollte man diese gut verschlossen und kühl aufbewahren, da das Produkt Wasser anzieht.
Nebenwirkungen von Inulin und Oligofruktose
Die einzigen bekannten Nebenwirkungen, die beim Verzehr von Inulin oder Oligofruktose-Lebensmittel aufgetreten sind, waren Blähungen. Allerdings trat auch dieses Phänomen nur bei Menschen mit sehr empfindlichen Magen auf.
Nicht nur bei Joghurt im Einsatz
Nicht nur im Joghurt sind die beiden Ballaststoffe sehr bliebt. Zunehmend werden Inulin- und Oligofructosepulver auch in anderen Produkten eingesetzt, etwa Müsliriegeln, Nudeln, Backwaren und Brotaufstriche.
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